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Karlsplatz wird nächste Straße im Radweg-Streit

2-11-2017, 14:37

Durch das Künstlerhaus schallt bereits der Lärm der Presslufthammer, und bald sollen auch am Vorplatz die Baumaschinen auffahren: Im Zuge der Renovierung des Ausstellungsgebäudes werden 2018 auch die umliegenden Straßenzüge herausgeputzt. Diese Sanierung soll auch dazu genützt werden, den Radweg, der parallel zur Zweierlinie verläuft, zu verlegen. Soweit sind sich Stadt und erster Bezirk einig. Doch wo er stattdessen verlaufen soll, ist umstritten.

Geht es nach der Bezirkspolitik, soll der Radweg einige Meter zur Fahrbahn hin versetzt werden. So würden Konflikte zwischen querenden Fußgängern, die vom U-Bahn-Aufgang zum Künstlerhaus wollen und Radfahrern ausreichend entschärft, glaubt Bezirksvorsteher Markus Figl (ÖVP).

Spur-Reduktion

Der Plan des Verkehrsressorts geht aber einen Schritt weiter: Bei der Ortsverhandlung im Juni habe sich herausgestellt, dass Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) den Radverkehr gleich auf die Fahrbahn umschichten will, sagt Figl. Die entsprechenden Pläne zeigen, dass für einen Zwei-Richtungs-Radweg zwischen Canovagasse und Handelsakademie auf einer Länge von rund 250 Metern eine von drei Kfz-Spuren in Richtung Naschmarkt wegfallen soll. Figl fürchtet, dass diese Reduktion der Fahrspuren massive Staus nach sich ziehen könnte.

Aus dem Büro der Vizebürgermeisterin heißt es, dass es von mehreren Seiten den Wunsch gebe, die derzeit bestehende Gefahrenstelle für Fußgänger zu entschärfen. Alle Ideen würden sorgfältig geprüft.

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