Am vierten Tag der Suche nach dem Doppelmörder von Stiwoll ist die Fahndung weiterhin ohne Erfolg. hat die Polizei in der Nacht auf Mittwoch auch Stollen und Höhlen in der Umgebung des Tatorts in Stiwoll (Bezirk Graz-Umgebung) durchsucht. "Es hat in Stiwoll in früheren Zeiten ein Silberbergwerk gegeben", erklärte Polizeisprecher Jürgen Haas gegenüber der APA. Man vermutete, der Gesuchte könnte sich dort verbergen, fand ihn aber nicht.

So wurde die Suche am Donnerstag fortgesetzt. "An der Suche sind nach wie vor das Einsatzkommando Cobra und einige weitere Züge beteiligt. Wir haben wieder alles in die Waagschale geworfen. Die Hinweise aus der Bevölkerung sind so weit abgearbeitet", wird Polizeisprecher Leo Josefus auf zitiert. Weiterhin müssen einige Gebiete durchkämmt werden. Wie lange diese derart intensive Fahnung aufrecht erhalten wird, ist noch unklar. Wie der ORF berichtet, heißt es von der Einsatzleitung, dass dies zumindest noch die nächsten Tage der Fall sein soll.

Der 66-jährige Tatverdächtige soll am Sonntag mit einer Langwaffe auf seine Nachbarn geschossen haben. starben, eine 68-Jährige wollte fliehen, wurde am Arm getroffen und schwer verletzt. Einem vorläufigen Obduktionsergebnis zufolge wurde der Mann zweimal, die 55-jährige Nachbarin gleich drei Mal getroffen. Bei der schwer verletzten 68-Jährigen wurde ein Einschuss festgestellt.