Bewusstes Träumen kann man lernen, erklären Traumforscher. Die Tochter des Autors dieser Zeilen konnte das schon als kleines Kind. „Ich geh gerne schlafen, denn dann kommt das Fernsehen“, sagte sie. Und wir brauchten ein wenig, um zu verstehen, dass sie ihre Träume wie Fernsehsendungen wahrnahm, in deren Drehbücher sie nach Belieben eingriff.
Elias Canetti soll gesagt haben: „Über den Schlaf wird man noch soviel erfahren, dass niemand mehr Lust haben wird, wach zu sein.“ Möglicherweise werden wir sogar einmal herausfinden, warum wir immer von unserer Mathematik-Matura träumen. (Das ist übrigens eine wenig beachtete Auswirkung der Zentralmatura: Die Albträume des jeweiligen Jahrgangs werden für immer vereinheitlicht.)
Bewusstes Steuern von Träumen soll beim Bewältigen von Problemen helfen können. Andererseits: Noch ist der Traum der letzte Ort, an dem der Mensch nicht produktiv sein muss. Man sollte hier niemanden auf Ideen bringen. Sonst arbeiten wir irgendwann auch noch im Schlaf.
Guido Tartarottis Kabarettprogramm "Selbstbetrug für Fortgeschrittene" ist am 2. Dezember im , am 20. November in der und am 9. Jänner 2018 im zu sehen.
