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Raumzeitblech­scha­den

4-10-2017, 06:00

Im Prinzip ist die Sensation beinahe so groß, als würde  übermorgen  auf der Südosttangente ein Reisender aus der Zukunft landen und  sagen: Keine Aufregung, ich bin nur mit Überlichtgeschwindigkeit geflogen.

Die Sensation ist halt außerhalb von Physikerkreisen schwer vermittelbar:  2015 wurden erstmals  Gravitationswellen gemessen, die Messung wurde seither einige Male wiederholt. Damit wurden gewagte Theorien von Albert Einstein spektakulär bestätigt, und dafür gibt es jetzt  den Nobelpreis.

Gravitationswellen sind Verzerrungen der sogenannten „Raumzeit“, sie sind gewissermaßen Erschütterungen und Verbiegungen der Realität. Sie entstehen, vereinfacht gesagt, wenn sehr große Körper in Bewegung geraten. Wenn etwa schwarze Löcher einen kosmischen Frontalzusammenstoß bauen, dann bekommt der Raum einen Blechschaden.

Astrophysiker warnen übrigens: Sollte eines Tages tatsächlich Bewegung in die österreichische Bildungspolitik kommen, droht aufgrund der gewaltigen Gravitationswellen die Zerstörung des Sonnensystems.

Guido Tartarottis Kabarettprogramm "Selbstbetrug für Fortgeschrittene" ist am 5. Oktober in der zu sehen.

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