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Haftstrafe nach Vergewaltigung von 17-Jähriger in Wien

3-09-2025, 13:43

Ein 27-jähriger Mann wurde am Mittwoch vom Wiener Landesgericht zu einer Freiheitsstrafe von sechseinhalb Jahren verurteilt, da er in der Nacht zum 4. Mai in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus eine 17-jährige Jugendliche vergewaltigt hatte.

Die 17-Jährige war auf dem Nachhauseweg von einer Veranstaltung, als sie gegen 4.00 Uhr von einem Mann angesprochen und in ein Gespräch verwickelt wurde. Nachdem sie seine Frage, ob sie mit ihm Geschlechtsverkehr haben wolle, verneinte, wurde er gewalttätig und setzte seinen Willen mit Gewalt durch.

Urteil nach Vergewaltigung nicht rechtskräftig: Staatsanwältin meldete Berufung an

Laut Anklage nahm er die 17-Jährige in den Schwitzkasten, würgte sie und zerrte sie auf die andere Straßenseite hinter ein geparktes Fahrzeug. Dort brachte er die Jugendliche zu Boden und drohte ihr mehrmals mit dem Umbringen, falls sie sich wehre oder um Hilfe rufe. Dann hielt er ihr den Mund zu und verging sich an der Jugendlichen.

"Sie lügt nicht", meinte der bisher Unbescholtene, der 2015 nach Österreich gekommen war und sich grundsätzlich integriert hatte. Er ging bis zu seiner Festnahme einer regelmäßigen Beschäftigung im Gastgewerbe nach. Aufgrund seiner guten Deutschkenntnisse benötigte er bei der Verhandlung keinen Dolmetscher. Er könne sich "an die Vorfälle nicht wirklich erinnern", behauptete der Afghane. Er sei damals unter dem Einfluss von Kokain gestanden: "Das macht mich aggressiv."

Die Angaben der 17-Jährigen, die im Ermittlungsverfahren kontradiktorisch vernommen worden war und deshalb nicht mehr als Zeugin bei Gericht aussagen musste, wurden unter Ausschluss der Öffentlichkeit erörtert. Sie bekam 5.000 Euro an Schmerzengeld zugesprochen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Verteidiger Daniel Strauss bat um Bedenkzeit, die Staatsanwältin meldete Berufung gegen die Strafhöhe an.

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