In Wien-Meidling stoppte die Polizei eine 59-jährige Frau mit einem Messer, während Schaulustige die gefährliche Situation filmten und sich damit selbst und andere in Gefahr brachten.
Ein Polizeieinsatz in Wien-Meidling hat am Donnerstag für Aufsehen gesorgt. Eine 59-jährige Frau, die offenbar psychisch beeinträchtigt war, fuchtelte gegen 10.00 Uhr mit einem Messer in Richtung von Passanten. Die alarmierten Polizisten stellten die Frau und forderten sie mit gezogenen Dienstwaffen auf, die Waffe abzulegen – jedoch ohne Erfolg.
Umstehende Passanten zeigten sich von der gefährlichen Situation unbeeindruckt. Einige blieben in der Nähe stehen, andere filmten die Szene mit ihren Mobiltelefonen, obwohl sie sich damit in unmittelbarer Gefahr befanden. Erst nach mehrfacher und deutlicher Aufforderung der Polizei, sich aus der Schusslinie zu begeben, verließen die Personen den Bereich.
Die Frau ließ sich zunächst nicht beruhigen. Erst als sie das Messer in ihrer Handtasche verstaute, gelang es den Einsatzkräften, sie zu überwältigen. Sie wurde daraufhin in ein Krankenhaus gebracht, da sie laut Polizei psychisch auffällig wirkte.
Bei dem Vorfall kam niemand zu Schaden. Warum die Frau mit dem Messer hantierte, ist bislang nicht bekannt. Die Ermittlungen laufen.