In der Nacht zu Mittwoch herrschte österreichweit eisige Kälte. An allen circa 280 Wetterstationen der Geosphere Austria wurden Temperaturen unter null Grad registriert.
Den Angaben des meteorologischen Dienstes zufolge war es im Mühlviertel und Waldviertel am kältesten. In der Umgebung des Stiftes Zwettl wurde ein Tiefstwert von minus 16,8 Grad gemessen. Zum Vergleich: Die niedrigste jemals in Zwettl registrierte Temperatur - gleichzeitig der österreichische Rekord für tiefe Lagen - lag bei minus 36,6 Grad am 11. Februar 1929.
In einigen Regionen war die Nacht auf Mittwoch die bisher kälteste dieses Winters. In Wien wurden etwa bei der Wetterstation Wien Mariabrunn minus 12,2 Grad gemessen, auf der Hohen Warte minus 8,3 Grad. Von eisigen Rekordwerten war man vergangene Nacht aber trotzdem weit entfernt: Sie liegen bei minus 29,1 Grad in Mariabrunn am 24. Jänner 1942 und minus 26,0 auf der Hohen Warte am 11. Februar 1929.
Die Temperaturen machen besonders wohnungslosen Menschen zu schaffen. Die Caritas appelliert an die Bevölkerung, sich beim Kältetelefon der Organisation zu melden, sollten sich Frauen und Männer in Wien ohne Hilfe auf der Straße befinden. Dann könne ein entsprechendes Streetwork-Team entsendet werden. Das Telefon ist von November bis Ende April rund um die Uhr, an sieben Tagen in der Woche besetzt und unter 01/4804553 erreichbar.