Damit setzt der Stadtteil seine konsequente Linie fort, den öffentlichen Raum stärker weiblich zu gestalten.
Damit setzt der Stadtteil seine konsequente Linie fort, den öffentlichen Raum stärker weiblich zu gestalten.
Im Bereich zwischen dem Zaha-Hadid-Platz und dem Nelson-Mandela-Platz werden künftig die Friederike-Mayröcker-Straße und die Senta-Wengraf-Gasse zu finden sein – benannt nach zwei bekannten Persönlichkeiten aus der Kunst und Kultur.
Im südöstlichen Gewerbequartier, in dem Unternehmen wie Biomay, HOERBIGER und Wien Energie tätig sind, erinnern künftig die Mária-Telkes-Straße und die Edith-Neumann-Straße an zwei Forscherinnen, die sich in der Wissenschaft verdient gemacht haben.
Im Bereich nahe dem zukünftigen Trainingscampus des Österreichischen Fußballbundes und dem geplanten Hallenbad der Stadt Wien verlaufen künftig drei Wege mit sportlichem Bezug:
Bereits seit 2023 gibt es die Jina-Mahsa-Amini-Allee, benannt nach der jungen Iranerin, deren Tod internationale Proteste auslöste. Diese Allee soll Solidarität mit Frauen zeigen, die sich für Freiheit und Menschenrechte einsetzen.
Insgesamt sind nun 64 Verkehrsflächen in der Seestadt nach Frauen benannt. Damit hebt sich das Gebiet deutlich vom restlichen Wiener Straßennetz ab, wo nur etwa 13 Prozent der Straßen weibliche Namen tragen.
Die Strategie für die Straßenbenennung wurde gemeinsam mit dem Institut WISDOM und einem Team aus Fachleuten entwickelt. Ein zentrales Prinzip: Wenn eine Straße nach einer Person benannt wird, soll es eine Frau sein.
Ingrid Spörk von der Wien 3420 AG betont: „Wir zeigen mit jeder neuen Benennung, dass auch weniger bekannte Frauen mit ihrem Lebenswerk sichtbar gemacht werden können.“
Die Kurzbiografien aller benannten Frauen finden sich in der digitalen Broschüre
(Red.)