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Verbotene Pyrotechnik auf Rekordhoch: Tausende Böller in Wien sichergestellt

30-01-2025, 10:35

Die Bereitschaftseinheit der Wiener Polizei verzeichnete im vergangenen Jahr einen Rekord bei Sicherstellungen von illegalen Pyrotechnikartikeln. Die Herausforderung liegt trotz intensiver Kontrollen in neuen Verkaufswegen und der steigenden Einfuhr aus Nachbarländern.

Rund 5.400 verbotene Pyrotechnika hat die Bereitschaftseinheit (BE) der Wiener Polizei im vergangenen Jahr aus dem Verkehr gezogen. Auf diese Bilanz blickte Manfred Ihle, Kommandant der Einheit zurück.

2024 tausende Böller aus dem Verkehr gezogen

Die Zahl stelle einen deutlichen Anstieg im Vergleich zum Jahr davor dar, wie die Landespolizeidirektion betonte. Trotz intensiver Kontrollen bleibe die Herausforderung durch neue Verkaufswege und steigende Einfuhr aus Nachbarländern bestehen, hieß es.

Die BE unterstützt nicht nur die Stadtpolizeikommandos und Landeskriminalämter bei Schwerpunktaktionen, sondern kommt auch bei Großlagen wie Demos, Fußballspielen oder bei spontanen Anlässen oder gerade in der Vorweihnachtszeit bei Pyrotechnikkontrollen zum Einsatz.

Von Corona bis Klima-Kkeber: Hohe Flexibilität der Einsatzkräfte

"Wir sind es gewohnt, flexibel zu agieren. Wir müssen auf Basis dessen, was passiert, ausrücken", sagte Ihle. Flexibilität und Spontanität gehörten zu den Grundstärken der Einheit. So standen die Polizistinnen und Polizisten der BE in der Vergangenheit als Teil der während der Pandemie eingerichteten Corona-Kompetenzteams, aber auch bei den Klima-Klebeprotesten der "Letzten Generation" sowie bei zahlreichen anderen Gelegenheiten an vorderster Einsatzfront.

Das spiegle sich auch in den mittlerweile kräftig angewachsenen Zahlen der vergangenen Jahre seit Gründung am 1. November 2012 wider, sagte Ihle. Allein 682.026 Personenüberprüfungen, 24.191 Festnahmen und 118.554 Anzeigen sind in den vergangenen 13 Jahren für die Bereitschaftseinheit (BE) angefallen. Ihle verwies zudem auf die Statistik der Sonderaktionen seit Einführung der BE und nannte 12.533 Einsätze, 43.649 Aktionsstunden und 411.806 Mannstunden.

Bereitschaftseinheit wegen Problemen in Wien gegründet

Die Beamtinnen und Beamten der Bereitschaftseinheit sind überwiegend zu Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Ursprünglich entstand die Bereitschaftseinheit aus der Erkenntnis, dass gewisse Probleme in der Bundeshauptstadt mit den bisherigen Polizeistrukturen nicht zu bekämpfen waren. Vor zehn Jahren wurde deshalb die Truppe gegründet, mit dem Ziel, eine größere Anzahl Beamter rasch unter einheitlichem Kommando im ganzen Stadtgebiet einsetzen zu können.

(APA/Red)

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